Erstmal: Ich danke allen Followern auf Instagram. Gestern Nacht haben wir die 700 geknackt und es geht minütlich aufwärts. Ihr seid die Allerbesten und ich hoffe, dass wir noch viel Zeit miteinander verbringen werden.
Ich habe heute meinen nachdenklichen Tag. War beim Zahnarzt, der natürlich ziemlich motiviert war, für sein Geld auch etwas zu tun. Außerdem hat mein Großvater, den ich noch immer sehr vermisse, heute seinen zweiten Todestag.
Von Schmerzen gebeutelt, habe ich mich heute also einmal durch die Artikel bei Web.de geklickt und musste doch etwas schmunzeln.
Zum einen habe ich den Artikel gelesen, in dem es darüber ging, dass man vor einigen Jahren ein Schiffswrack unter den Trümmern des World Trade Centers gefunden hatte. Das fand ich total spannend, denn da buddelt und buddelt man seit Jahren und legt so einen großartigen Fund frei, der die Welt in Staunen versetzt, denn immerhin stammt das Stück, wie man jetzt herausgefunden hat aus dem Jahr 1773, also für alle Geschichtsliebhaber, aus der Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Ein Zeichen, dass unter allem Übel dieser Welt doch noch wunderbare Dinge verborgen sein können.
Direkt im Anschluss habe ich einen Artikel über Paris Hilton gelesen. Die Medien haben sich über die Arme zerrissen, weil sie- was für ein Vergehen- ohne Makeup die Wohnung verlassen hat, um einkaufen zu gehen. Dass man sie nicht direkt eingewiesen hat, weil das doch sehr verdächtig für eine Dame ist, die eine ganze Douglasfiliale im Gesicht trägt, war aber auch alles. Ich aber fand, dass sie überraschend sympathisch und echt hübsch aussah. Irgendwie menschlicher. Auch eine Paris Hilton sieht ungeschminkt nicht wirklich zum anbeißen aus.
Und was hat das nun mit meinem Blog zu tun? Nun, es hat mich daran erinnert, dass wir manchmal vielleicht ein bisschen bei uns suchen und graben sollten. Manchmal stehe ich stundenlang vor dem Spiegel bis ich perfekt geschminkt bin, bis jeder Makel weg ist, bis mein Haar perfekt aussieht. Aber mein Freund sagt meistens morgens beim Aufstehen, wenn ich am liebsten mein Haar unter der Kapuze meines Bademantels verstecken würde, dass er mich so am schönsten findet. Weil er im übertragenen Sinn das sucht, was unter dem ganzen Schutt und Müll vergraben ist. Weil ihn das fasziniert.
Vielleicht muss ich auch nicht gerade in Jogginghose und im Out-of-Bed-Style meinen Edekafachverkäufer beglücken, aber vielleicht tue ich mir und meiner Haut öfters einmal den Gefallen und lasse uns einen Ruhetag einlegen.Ohne die ganze Maskerade. Aber mit etwas Maskara, denn das ist ja wohl ein Menschenrecht :D
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